Die richtige Musikauswahl für gelungenes Gastrokonzept
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Nutzen Gastrotreibende Musik in ihren Etablissements, könnte es durch die GEMA teuer werden. Radio-Musik, Musik bei Live- oder Tanzveranstaltungen – die Anmeldung ist Pflicht.
Clevere Gastronomen gehen andere Wege und verzichten dennoch nicht auf musikalische Untermalung. Es gibt mit Musikradius speziell für die Gastronomie GEMA-freie Alternativen.
Musik für Mottopartys und Co. – das müssen Gastrotreibende beachten
Die Geräuschkulisse in Gastronomie und Hotellerie beeinflusst Besucher maßgeblich. Umfragen zeigen, dass sich Gäste an zu lauter oder falsch ausgewählter Musik stören. Auch Geräusche anderer Gäste oder des Personals können unangenehm auffallen.
Wird in einem Restaurant, das für seine ruhige Atmosphäre bekannt ist, beispielsweise in voller Lautstärke Musik der Neunziger gespielt, kann das die Lust auf das kulinarische Erlebnis schnell vermiesen. Mehr noch, es kann richtig teuer werden. Setzen Gastronomen auf Musik aus dem Radio, müssen sie dafür Abgaben an die GEMA zahlen. Wer dies nicht rechtmäßig anmeldet, muss überdiesmit hohen Bußgeldern rechnen.
Gebühren sparen und dennoch Musikgenuss erleben: So geht es
Musik für die Gastronomie muss nicht zwangsläufig kostspielig sein. Verfügbar sind verschiedene freie Anbieter, die Musikradios mit interessanten Eigenkompositionen anbieten. So gibt es beispielsweise spezielle Musikarrangements für Dinner Lounges, für Bars oder als musikalische Untermalung für Frühstück und Mittagessen.
Nutzen Gastrotreibende diese Angebote, fällt keine Gebühr für die GEMA an. Stattdessen werden Kostenpauschalen vereinbart, die eine bessere Kalkulation der Betriebskosten ermöglichen. Im Vergleich zu den Gebühren der GEMA sind die Pauschalen der GEMA-freien Anbieter meist deutlich günstiger. Hinzu kommt ein weiterer Vorzug: Gastrotreibende müssen sich nicht auf das Radioprogramm oder die Playlist eines Künstlers verlassen, sondern wählen eigene Kompositionen.
Die Musikstücke bei GEMA-freien Anbietern wurden eigens für Hotellerie und Gastro komponiert und bieten damit eine stimmungsvolle, melodische Abwechslung. Werbeeinblendungen oder Moderationen, wie sie bei Radioprogrammen gang und gäbe sind, entfallen ebenfalls. Stattdessen gibt es ausschließlich Musikgenuss passend zu Ambiente und Speisenauswahl.
Auswahl der Hintergrundmusik in Gastrobetrieben: die besten Tipps
Hintergrundmusik wird von den meisten Gästen als angenehm und einladend empfunden. Es sollte jedoch die richtige Musikauswahl sein, denn sonst kommt der Wohlfühlgedanke häufig zu kurz. Hits für Kids sind ideal, wenn es um Gastro speziell für Kinder geht. Richten sich Gastrotreibende hingegen an Erwachsene, kann die schrille Kindermusik rasch nervig werden.
Die Musik sollte also zum Gastrobetrieb passen. Wichtig ist der Blick auf die Zielgruppe. Wer ein junges Publikum hat, überzeugt mit angesagten Musikstücken oder modern wirkenden Arrangements. Ist das Publikum hingegen primär im gesetzten Alter, ist eine Untermalung mit Klavier besonders passend.
Wer eine Bar führt, kann die Stimmung der Gäste gerade in den Abendstunden mit Party-Musik auflockern. Aber Vorsicht, denn die Lautstärke sollte so gewählt sein, dass Raum für Unterhaltungen der Gäste bleibt. Die Anpassung des Musikstils zur Tageszeit ist essenziell. Zum Frühstück Partymusik wählen, wird sicherlich kaum Anklang finden, da viele Gäste bevorzugt ruhig in den Tag starten möchten.
Gute Soundqualität ist alles
Was nützt die beste Musikauswahl, wenn die Tonqualität nicht stimmt? Für gelungenen Hörgenuss sind auch gute Boxen und deren geschickte Platzierung notwendig. Wer sich selbst nicht mit Surroundsystemen auskennt, sollte unbedingt einen Fachmann zurate ziehen.
Studierende haben an der TU Berlin sogar Untersuchungen angestellt, wie sich die Akustik auf die Qualität des Restaurants bzw. dessen Wahrnehmung bei den Gästen auswirken kann. Wird die Geräuschkulisse als störend empfunden, kann sich das auch bei der Gesamtwahrnehmung des Restaurants inklusive Service und Speisenqualität auswirken.
Wer sich durch die falsche Musikauswahl oder eine unzureichende Akustik genervt fühlt, bekommt schlechte Laune. Dies macht sich auch bei der Wahrnehmung des Servicepersonales bemerkbar. Auch wenn die Servicemitarbeiter höflich und zuvorkommend sind, hindert die eigene missliche Stimmung einen positiven Eindruck. Das vielleicht sonst so leckere Essen wird plötzlich als gar nicht mehr mundend eingeschätzt.
Um die Gäste mit einem gelungenen Gesamtkonzept positiv zu stimmen, sollte die Soundqualität passen. Die Auswahl der Lautsprecher und Komplettsysteme ist enorm. Geht es um die Raumakustik innen oder für die Außengastronomie? Tatsächlich gibt es bei Soundsystemen individuelle Lösungen.
Neben dem Klang ist auch das Design wichtig. Eine Lautsprecherbox sollte niemals unübersehbar im Gastraum aufgestellt sein. Stattdessen sollte sie nahezu unauffällig im Raumkonzept eingefügt werden. Viele Gastrotreibende setzen auf gut integrierte Lösungen und nutzen beispielsweise In-Wall- oder In-Ceiling Lautsprecher. Der Vorteil: Sie schmiegen sich tatsächlich mühelos in das Gesamtkonzept ein und sind kaum optisch wahrnehmbar.
Der Nachteil der in Wand oder Decke integrierten Lautsprecher besteht in Kostenaufwand und Service. Um die Lautsprecher zu integrieren, müssen entsprechende Löcher eingebracht werden. Die Kabel zu verstecken, ist ein zusätzlicher Aufwand und häufig nur durch komplette Öffnung von Wänden oder Decken möglich.
Der Wartungsaufwand bei integrierten Lautsprecherlösungen ist deutlich höher als bei freistehenden Varianten. Muss der Lautsprecher getauscht oder ein Kabel überprüft werden, geht das meist nur mit einem erhöhten Arbeitsaufwand, der natürlich zusätzliche Kosten verursachen kann.
Die richtige Lautsprechergröße ist entscheidend
Je kleiner die Lautsprecher, desto unauffälliger sind sie. Stimmt, aber kleinere Lautsprecher haben auch einige Nachteile. Sie sind vielleicht auf den ersten Blick leichter zu integrieren und kostengünstiger, dennoch können sie aufgrund der geringeren Membran weniger ansprechend klingen. Gäste beschreiben solche Geräusche durch zu kleine Lautsprecher häufig als blechern.
Möchten Gastrotreibende unbedingt auf kleinere Lautsprecher zurückgreifen, sollte ein Subwoofer für bessere Soundqualität integriert werden. Er vermag einige Defizite der kleinen Lautsprecher vor allem in der Frequenztiefe auszumerzen. Allerdings muss auch der Subwoofer gut in das Sound- und Raumkonzept integriert werden.
Die optimale Lautstärke in verschiedenen Bereichen des Gastraumes
Wer aufmerksam in seinem Lieblingslokal ist, wird vielleicht die verschiedenen Geräuschpegel der Musik wahrgenommen haben. Viele Gastrotreibende setzen auf das Zonenkonzept bei der Ausgestaltung ihrer Soundsysteme.
Sinnvoll ist hingegen die flexible Lautstärkeregelung in einzelnen Bereichen des Gastraumes. Im Eingangsbereich könnte die Musik beispielsweise lauter gewährt werden, um Gäste durch die angenehme (musikalische) Stimmung zum Eintreten zu ermutigen. Im Bereich der Bar oder der Tische hingegen sollte die Lautstärke der Musik reduziert sein, damit sich die Gäste noch unterhalten können.
Auch im Mitarbeiterbereich der Gastronomie darf es gerne musikalisch zugehen. Schließlich motivieren die melodischen Klänge Mitarbeiter zusätzlich. Aber Vorsicht, denn volle Lautstärke macht die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander schwer und wirkt sich kontraproduktiv aus.